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Reiseberichte

Erste Reisewoche, vom 28.05. - 03.06.2007. Teil 2

Erstellt am: 06.06.2007

Die Etappen der ersten Woche: Wuxi, Xuzhou, Luoyang, Xian, Lanzhou, Labrang, Xining.

Am 30.05.07 starten wir in Luoyang schon bei Regen. Erstes Ziel sind die Longmen Grotten,Weltkulturerbe der UNESCO (Bildergalerie). Leider geht ein so außerordentlich kräftiger Dauerregen nieder, dass wir die Besichtigung völlig durchnässt abbrechen müssen, uns umziehen und nach Xian weiter fahren.

Im Hotel wartet schon unser neuer, angeblich Deutsch sprechender, Reisebegleiter auf uns. Schon beim ersten Kontakt stellt sich heraus, daß seine Deutschkenntnisse eine Verständigung nur sehr schwer ermöglichen werden. Ansonsten spricht er nur Chinesisch.

Schweren Herzens müssen wir uns hier auch von Joe, unserem bisherigen Reisebegleiter trennen. Er ist inzwischen unser Freund geworden. Deshalb werden bei der Überreichung eines kleinen Geschenks nicht nur seine Augen feucht. Kommentar eines Teilnehmers: "Ich hätte nie gedacht, daß sechs Europäer um einen Chinesen weinen können."

So setzen wir nachdenklich und teilweise gerührt unsere Reise fort. Mit den eigenen Autos fahren wir zu der Sehenswürdigkeit, die die Stadt Xian weltberühmt gemacht hat, zu den Terrakotta Kriegern. Erst 1974 von Bauern beim Bohren eines Brunnens entdeckt, zählt die unterirdische Anlage zu den bedeutendsten archäologischen Funden unserer Zeit. Schon 274 v. Cr. gab der damalige Herrscher Qin Shi Huangdi den Auftrag zum Bau dieser monströsen, unterirdischen Anlage. Das 46 m hohe Hügelgrab des Kaisers befindet sich nur 1,5 km von seinen vergrabenen Kriegern entfernt. 700.000 Zwangsarbeiter, Künstler und Architekten sollen daran gearbeitet haben. Beeindruckend sind die Fakten: etwa 6.000 lebensgroße Tonfiguren wurden inzwischen ausgegraben (mehr als 7.000 werden vermutet), also eine komplette Armee, mit Kriegern, Kommandeuren, Pferden, Streitwagen usw. Aufgestellt in der Schlachtordnung der damaligen Zeit. Diese Fakten sind weitgehend bekannt. Dennoch ist es überwätigend diese Armee in den drei riesigen Hallen, die über den Ausgrabungen errichtet wurden, vor sich zu sehen. Auch drängt sich immer wieder der Gedanke auf, daß das alles vor annähernd 2.300 Jahren gebaut wurde (Bildergalerie).

Wir fahren zurück nach Xian, besuchen noch die Große Wildgans Pagode und übernachten nochmals im gleichen Hotel.

Als wir am nächsten Morgen weiter fahren wollen, ereilt uns hier, nach einer geborstenen Windschutzscheibe, die wir noch in Wuxi reparieren lassen konnten, die zweite Panne: ein schleichender Plattfuß an einem unserer Fahrzeuge. In einer nahen Reifenwerkstatt lassen wir einen mitgebrachten Schlauch einziehen, und den Reifen anschließend auswuchten. Gesamtkosten: 2,00 €.

Dann geht es weiter. Zunächst zum Seidenstraßendenkmal, das den Beginn der Seidenstraße dokumentiert. Als "Seidenstraßenfahrer" machen wir natürlich die unvermeidlichen Fotos (Bildergalerie). Auf der Weiterfahrt wird die Landschaft langsam interessanter. An den Berghängen sind bis zum Gipfel Terassenfelder gebaut. Wir fahren teilweise über Land- und Nebenstraßen, erreichen erstmals eine Höhe von 2.200 m. und am Abend Luoyang.

 

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