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Reiseberichte

Fünfte Reisewoche, vom 25.06. bis 01.07.2007, Teil 2

Erstellt am: 03.07.2007

Route: Chiwa, Urgentsch, Nukus, Beyneu (Kazachstan), Maqat, Atyrau, Astrachan (Russland)

Die gestrige Fahrt, bei 40 ° durch die Kisilkum Wüste hat Spuren hinterlassen. Dennoch starten wir bereits um 09.00 h zu einer 3 1/2-stündigen Sightseeing-Tour durch die mit einer 10 m hohen Mauer umgebenden Altstadt voller alter, prächtiger Gebäude, Moscheen, Koranschulen, Harems usw. Alle sehr aufwändig ausgestattet mit Schnitzwerk, Malereien, Fliesenarbeiten usw. Die Zusammenballung derart vieler interessanter Bauwerke läßt unverständlich erscheinen, weshalb Chiwa etwas im Schatten der bekannteren alten Städte Smarkand und Buchara steht. Nach unserer Meinung ist Chiwa allemal eine Reise wert. Bildergalerie.

Am Nachmittag große Tankaktion. Wir müssen uns wappnen für die mit rd. 1.000 km längste Etappe mit unsicherer Treibstoffversorung. Von Chiwa aus führt unsere Route über Nukus, der Hauptstadt der autonomen Republik Karakalpakstan, weiter durch die Kisilkum Wüste und die endlos erscheinenende Steppenlandschaften Richtung Kazachstan. Also: alle Tanks und Kanister randvoll mit Kraftstoff füllen.

Am nächsten Morgen wieder ein Abschied. Dana, die uns die gesamte Strecke in Uzbekistan begleitet hat, verläßt uns. In vielen Situationen war sie uns ein guter Guide. Ihre russischen "Beton-Tabletten" haben manchem von uns wieder auf die Beine geholfen, und einige Protokolle wären für uns ohne ihre Hilfe sicher teurer geworden. Bis Urgentsch nehmen wir sie noch mit. Von dort fliegt sie zurück nach Tashkent.

Von jetzt an sind wir für Orientierung und Navigation selbst verantwortlich. Nicht einfach, weil natürlich alle Schilder und Richtungshinweise  in kiryllischer Schrift angegeben sind. Dank guter Vorarbeit am heimischen Computer und GPS gelingt uns die Orientierung recht gut. Selbst in den größeren Städten.

Auf sehr schlechter Schotterstraße mit tiefen Schlaglöchern (da wußten wir noch nicht was uns in Kazachstan erwartet...) durch menschenleeres Gebiet erreichen wir schließlich "mitten im Nirgendwo" die Uzbekisch-Kazachische Grenze. Daß die Tore üblicherweise verschlossen sind, kennen wir schon. Aber jetzt wird das Tor nicht für die Gruppe geöffnet, sondern für jedes Fahrzeug einzeln. Dann der übliche Papierkram: Passport, Visum, Fahrzeugpapiere. Und - auch noch etwas Neues. Dass man bei der Einreise eine Devisenerklärung ausfüllen muß, in der alle mitgeführten Zahlungsmittel aufzuführen sind (in Ziffern und in Worten) ist üblich. Das haben wir bei der Einreise in Uzbekistan auch gemacht. Neu ist, dass wir eine solche Erklärung bei der Ausreise erneut auszufüllen haben. Wie üblich, werden die gemachten Angaben nicht kontrolliert oder abgefragt. Stempel drauf - und fertig.

Jetzt sind wir also in Kazachstan. Und alles, was wir an Schauergeschichten über den Zustand der sogenannten "Straßen" gehört haben, wird übertroffen. Die "Straße" ist durchweg nicht befahrbar, weil überall Schlaglöcher mit unvorstelbaren Dimensionen gähnen. Also weichen alle auf Nebenpisten aus, die vielfach gespurt durch die Steppe, parallel zur Straße verlaufen. Allerdings wird der lehmartige Boden durch die Fahrzeuge zu feinstem Staub zermahlen, der sich bis zu 3/4 m dick in den Spurrinnen befindet. Beim Durchfahren ist es immer wieder so, dass der Staub, verleichbar mit Wasser, über dem Auto zusammenschlägt. Nichts ist mehr zu sehen. Der Scheibenwischer schafft es nur mit Mühe, die Frontscheibe vom Sandstaub zu befreien.  Dieser feine Staub dringt überall durch und wird durch die Lüftung natürlich auch ins Fahrze

 
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